Zu Ehren der Vorreiter im Kampf gegen den Rassismus in den USA, welche zu weltweiten Vorbildern gegen Diskriminierung wurden, findest du diesen Monat verschiedenste Artikel zum Black History Month hier auf offengesagt.com!
Der sogenannte Black History Month wird jedes Jahr im Februar gefeiert, um die afroamerikanische Geschichte in den USA zu ehren. Doch nicht nur in Amerika, rund um die Welt werden heute Helden der afrikanischen Diaspora erinnert. Den Ursprung hat dieser Monat von der sogennanten «Negro History Week «, einem vom US-amerikanischen Historiker Carter G. Woodson im Jahr 1926 eingeführter Ehrungswoche. Der Historiker und Sohn ehemaliger Sklaven gründete auch die «Association for the Study of African American Life and History» und wird auch als «Vater der Schwarzen Geschichte» bezeichnet.

Woodson war der Meinung, dass die Geschichte und Werke von Afroamerikaner gezielt von Historikern und Geschichtsbüchern als Mittel der Unterdrückung ausgeschlossen und ignoriert wurde. Die zweite Februar Woche wählte er aus, um das Wissen über die Traditionen und die Geschichte der afroamerikanischen Bevölkerung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Woodson widmete sein Leben der Forschung der afroamerikanischen Geschichte und schloss die Harvard University im Jahr 1912 ab, wo er als zweiterAfroamerikaner den Doktortitel erwarb.
Carter Woodson wählte gezielt den Februar aus, da in diesem Monat drei wichtige Persönlichkeiten der Afroamerikanischen Geschichte geboren wurden, und zwar Abraham Lincoln, Frederick Douglass und Langston Hughes.
Abraham Lincoln war der 16. Präsident der USA, der gegen die Sklaverei war und mit seiner Präsidentschaftswahl den amerikanischen Bürgerkrieg veranlasste.
Frederick Douglass galt als einflussreichster Afroamerikaner des 19. Jahrhunderts und war ein ehemaliger Sklave, der später Abolitionist (Sklavengegner) und Schriftsteller wurde.

Wer war Langston Hughes?
Langston Hughes war ein US-amerikanische Schriftsteller und einer der wichtigsten Dichter der Künstlerbewegung Harlem Renaissance. Seine beiden Urgrossmütter afrikanische Sklaven, und seine beiden Urgrossväter Sklavenhalter. Als Vorreiter der Harlem Renaissance Bewegung galt er als einer der ersten Erfinder der neuen literarischen Kunst namens « Jazz Poetry». Beim Jazz Poetry wird versucht, Jazzkonzerte mit dem Vortragen von Gedichten zu verbinden.

Einer seiner berühmtesten Gedichte « I, Too», welcher 1926 veröffentlicht wurde, war ein hochgeachtetes Gedicht der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und erzählt die Hürden, die ein afroamerikanischer Mann in den Vereinigten Staaten bewältigen muss.
Mehr zur Harlem Renaissance Bewegung findest du in einem weiteren Artikel hier auf offengesagt.com unter dem Schlagwort #blackhistorymonth.
Den Link zum Artikel über die Harlem Renaissance findest du hier:
Die Harlem Renaissance – offengesagt
Das Gedicht “ I, Too“ auf Englisch:
I, Too von Langston Hughes
I, Too
I, too, sing America. I am the darker brother. They send me to eat in the kitchen When company comes, But I laugh, And eat well, And grow strong. Tomorrow, I'll sit at the table When company comes. Nobody'll dare Say to me, "Eat in the kitchen," Then. Besides, They'll see how beautiful I am And be ashamed - I, too, am America.
Deutsche Übersetzung von “ I, Too“, Langston Hughes
Auch ich besinge Amerika. Ich bin der dunklere Bruder. Man schickt mich zum Essen in die Küche Wenn Gäste kommen, Aber ich lache Und esse mich satt Und werde stark. Morgen, Werde ich am Tisch sitzen Wenn die Gäste kommen. Niemand wird wagen Mir zu befehlen: "Iss in der Küche", Dann. Ausserdem Wird man merken, wie schön ich bin Und man wird sich schämen - Auch ich bin Amerika.
Quelle zur Übersetzung: Frankfurter Anthologie: Langston Hughes: „Auch ich“ – Frankfurter Anthologie – FAZ
Weitere Quellen
Langston Hughes | Biography & Facts | Britannica
Black History Month – Wikipedia
Langston Hughes – I, Too, sing America | Genius
NAACP | NAACP History: Carter G. Woodson
How Carter G. Woodson’s Life’s Work Fueled the Creation of Black History Month – Biography