Die Harlem Renaissance

Die Wiederbelebung einer unterdrückten Kultur: Die der Harlem Renaissance, welche hauptsächlich in den 1920er und 30er Jahren in Manhattan, New York City stattfand, führte zu einem vor allem künstlerischem, aber auch sozialem Umbruch in den USA. Die afroamerikanische Kreativität und Identität blühte durch diese neue Kunstströmung. Der Auslöser dieser Bewegung war die Wanderungsbewegung von 6 Millionen Afroamerikaner zwischen 1910 bis 1970 von den Südstaaten in die Nordstaaten, auch Great Migration genannt. Nebst Musik und Tanz war jedoch der wichtigste Strom die afroamerikanische Literaturbewegung, welche von Langston Hughes geführt wurde. Auseinandersetzungen mit Themen wie Sklaverei, Identität, Verluste und Wiederaufbau nach dem amerikanischen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 wurden in der Literatur thematisiert.

Three Harlem Women, ca. 1925.png
Mode aus der Harlem Renaissance Quelle: Wikipedia

Wieso Harlem?

Die Bewegung wird aus einem bestimmten Grund «Harlem» Renaissance genannt. Harlem wurde am Anfang der 20. Jahrhunderts immer mehr zu einer afroamerikanischen Nachbarschaft. Viele afroamerikanischen Händler und Kirchengruppen kauften Wohnungen, und die Umsiedlung wurde durch den ersten Weltkrieg nochmals angetrieben, da die Kriegsindustrie mit einer massiven Nachfrage nach Industriearbeitern konfrontiert wurde. Dadurch wurde die Wanderungsbewegung in nördliche Städte wie New York, Chicago und Detroit gefördert. Die Wanderung ermöglichte der afroamerikanischen Bevölkerung eine kleine Pause vom extremen Rassismus in den Südstaaten, weswegen sie nun eine neue Identitätsbewegung formten und Stereotypen aus der Zeit der Sklavenhaltung ablehnten.

Louis Armstrong

Dieser Kulturbewegung haben wir auch musikalische Meisterstücke zu verdanken, da beispielsweise auch der Jazztrompeter und Sänger Louis Armstrong zu dieser Zeit den Karrierestart hatte. Auch für den Dichter Langston Hughes und seine Werke wurde Armstrongs Musik zu einer Inspirationsquelle. Als mutige Menschen anfingen, sich der Rolle des Untergeordneten zu widersetzen, blühte nicht nur der Widerstand, sondern auch die Kunst. Hier findest du eine Performance des berühmten Sängers Louis Armstrong.

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